Max Mustermann und Moritz Musterfrau

Zur Entstehung:

Die Titanic brachte zur Bundestagswahl ’25 Features über Kanzlerkandidat „der Friederich, der Friederich, war ist ein arger Wüterich“. Es war absehbar, dass seine Partei die meisten Stim­men erhalten und er Kanzler werden würde.

Eine Stärke seit meiner Kindheit ist das Polarisieren, den Advocatus Diaboli zu spielen, gesellschaftliches Geschehen aus eher ungewohnten bis hin zu sehr ex­zentrischen Blickwinkeln zu beschreiben. Mit dem Tank voller Fotzenfritz lässt sich leicht schreiben und in vier Tagen war das Gedicht fertig.

Die Max-und-Moritz-Parodie lag mir schon seit meinem Schinderhannes-Ge­dicht auf dem Magen. Eine weitere Woche Schreiben verlegte sie endlich aufs Pa­pier. Was aber hat das mit dem amtierenden Kanzler zu tun? Viel zu vieles:

Seine Partei steht seit seinem Eintritt 1972 für Rückschrit­te ins Mittelalter. Ginge es nach der Union, wäre der Papst deutsches Staatsoberhaupt und die Bi­bel das Grund­gesetz. Sie betreibt vorsätzliche Realitätsleugnung für einen Sitz an den Schalthebeln und eine Handvoll Deutschendol­lar.

Verantwortung für eigenes Handeln, fachliche Qualifikation und langfristige Konzepte für die Zukunft sind ihr fremd. Viel schlimmer noch ist ihre fehlende ethische Integrität gepaart mit der Bereitschaft, sich selbst sowie die gesamte Welt anzulügen und wie üblich Minderheiten, sozial Schwache und alle anderen für die Resultate ihrer Politik verantwortlich zu machen – nur nicht sich selbst. Christentum 101. Wer’s glaubt wird selig.

 

Das Gedicht soll nachdenklich machen.
Wie zum Beispiel dieses Lied. 

 

Erhältlich ist das Buch in meinem Shop als E-Book.